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Dolby-Surround --- Seite 1 ---



Dolby-Surround ist das Verbreiteste Heimkinoton-System. Es weist vier Tonkanäle auf, die wie folgt aufgeteilt sind:


  1. Der rechte Kanal   : Er überträgt alle Informationen, die rechts im, oder
                          außerhalb des Bildes stattfinden.
    
    
  2. Der Center-Kanal   : Dies ist der Sprachkanal, er zentriert die Sprache, auf
                          die Leinwand und bringt des weiteren alle Toninformationen,
                          die im Bildzentrum stattfinden.
    
    
  3. Der linke Kanal    : Hier werden die linken Toninformationen übertragen.
    
    
  4. Der Surround-Kanal : Dieser Kanal ist für den Raumklang ( Umgebungsgeräusche ),
                          sowie für die hinteren Effekte zuständig.
    
Die vier Tonkanäle werden über fünf Lautsprecher wiedergegeben, wobei für den hinteren Kanal, zwei Lautsprecher eingesetzt werden.


Das Dolby-Signal, ist ein Matrix-Codiertes Stereo-Signal. Das ganze funktioniert so:
Der Linke und rechte Kanal, werden als normales Stereo-Signal, übertragen.

Der Center-Lautsprecher, wird mit den Signalen versorgt, die sowohl im linken, wie im rechten Kanal, in gleicher Phasenlage vorhanden sind.

Die Surround-Lautsprecher, erhalten wiederum das Signal, dass links mit +90° und rechts mit -90° Phasenverdrehung vorhanden und somit insgesamt um 180° in der Phase gedreht ist. Anschließend wird das Signal um 15 bis 30 Millisekunden verzögert. Zuletzt werden noch alle Töne die unter 100Hz oder über 7000Hz liegen entfernt.
Diese Art der Übertragung, hat den Vorteil, dass sie auch über eine normal Stereo- Anlage, wiedergegeben werden kann. Das Center-Signal wird hierbei, auf dem linken und dem rechten Kanal wiedergegeben. Das Surround-Signal, löscht sich, durch die verdrehte Phasenlage aus. Wenn man von Surround im Heimkinobereich spricht, ist in der Regel Dolby-Surround-Prologic gemeint. Dies ist die neuere und bessere Dolby-Surround Variante. Es gibt aber noch vereinzelt Geräte, ohne den Zusatz Prologic zu kaufen. Hierbei handelt es sich um ein einfacheres Decodierverfahren welches in der Kanaltrennung wesentlich schlechter ist.


Jetzt kommen wir zu den eingesetzten Geräten. Meisten werden Receiver eingesetzt, die entweder vier oder fünf Endstufen aufweisen. Bei den Geräten mit vier Endstufen, teilen sich die beiden Surround-Lautsprecher eine, während bei den fünf Endstufengeräten, für jeden der beiden Surrounds, eine Endstufe da ist. Fünf Endstufen haben den Vorteil, dass falls ein externer Decoderanschluss vorhanden ist, dass Gerät nachträglich durch einen Beistelldecoder, auf AC-3 oder DTS umgerüstet werden kann. Bessere Receiver weisen auch noch eine Subwooferweiche, mit oder ohne nachgeschalteter Endstufe auf.

Das ganze kann man natürlich auch, wie bei der Stereofonie, als Einzelgeräte erwerben. So gibt es hier für Verstärker, Vorverstärker und Leistungsverstärker mit ein bis fünf Endstufen, so das jede erdenkliche Kombination möglich ist. Durch das aufsplitten erhält man meistens klangliche Vorteile, da sich hierbei in jeden Gerät ein gesondertes Netzteil befindet und es somit bei Signalspitzen, nicht mehr zu Spannungseinbrüchen kommt. Der Nachteil hierbei ist der große Platzbedarf, sowie der wesentlich höhere Kaufpreis.

Neuerdings drängen immer mehr Mini-Anlagen und Fernsehgeräte, mit eingebautem Dolby-Surround auf den Markt. Dies wird für den Anfang zwar ausreichen, aber auf die Dauer wird man sich umorientieren, da diese Geräte doch mit relativ schwachen Endstufen aufwarten. Spätestens beim anschauen Basstarker Filme, kommt es immer wieder zu Klangverzehrungen, die von dem Leistungsmanko herrühren.

Für alle die schon eine Stereoanlage besitzen, gibt es die Möglichkeit, diese durch einen Beistelldecoder nachzurüsten. Diese Geräte haben in der Regel zwei Endstufen eingebaut, so das über den Decoder der Center, sowie die Surround-Lautsprecher versorgt werden.

Alle Gerätetypen sollten auf den drei vorderen Kanälen, mindestens eine Leistung von je 50W Sinus aufweisen, während man hinten, mit der Hälfte der Leistung auskommt, da die Surrounds nicht den ganzen Frequenzbereich übertragen.


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