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Bildwände (Leinwände) --- Seite 1 ---


Bildwand-Typen

Die Bildwand wird häufig auch als Leinwand bezeichnet, obwohl sie schon lange nicht mehr aus Leinen gefertigt wird. Bildwände für das Heimkino, werden anhand ihrer Reflektionseigenschaften in drei Gruppen unterteilt :

Type "D" = Diffuses Refflektionsverhalten, dass Licht wird breit gestreut.
Type "P" = Retro-refflektiv, dass Licht wird in die Ausgangsrichtung zurück reflektiert.
Type "M" = Angular-refflektiv, der Auftreffwinkel des Lichtes, ist gleich dem Reflektionswinkel.
Die Klassifizierung ist in der DIN 19405 geregelt. Der Tuchtype "M" wird international auch als Type "S" bezeichnet, hierbei steht das "S" für specular und für den Type "P", gibt es international die Bezeichnung "B".

Der Leuchtdichtefaktor

Der Leuchtdichtefaktor beschreibt den Helligkeitsgewinn einer Bildwand. Jetzt werden sich viele fragen, wie eine Bildwand, die ja bekanntlich passiv ist, einen Zugewinn bringen kann. Das kommt daher, weil man als Vergleich eine mattweiße Fläche, mit diffusen Reflektionsverhalten heranzieht und somit alle Bildwände, die in eine Vorzugsrichtung reflektieren, einen Gewinn gegenüber dieser Fläche verzeichnen. Der als "Gain" (Zugewinn) bezeichnete Faktor, wird in der Bildnormalen gemessen. Die Bildnormale ist eine gedachte, im 90° Winkel aus der Leinwandmitte, herausragende Achse.

Der Streuwinkel

Der Streuwinkel gibt an, wie stark der Helligkeitsverlust bei seitlicher Betrachtung ist. Es wird der Wert in Grad angegeben, bei dem der Leuchtdichtefaktor auf die Hälfte, des in der Bildnormalen gemessen Wertes gesunken ist. Dabei muss man beachteten, dass selten Werte über 50° angegeben werden, weil man die Messungen bei diesem Winkel meistens beendet. Ein hoher Leuchtdichtefaktor wird normaler weise durch einen kleinen Streuwinkel erkauft. Das rührt daher, weil eine Bildwand kein aktiver Verstärker ist. Einen hohen Gainwert, kann man somit nur durch eine starke Bündelung, des reflektierten Lichtes erreichen.

Die Bauformen

Es gibt Rahmen, Springrollo und Motorbildwände. Die beiden letzt genannten Typen, sind für Räume, die nicht nur fürs Heimkino genutzt werden gedacht, während die Rahmenbildwand fest montiert wird und somit nur in reinen Heimkinoräumen in Frage kommt. Bei der Tuchauswahl ist darauf zu achten, dass diese keine Wellen werfen und das ein ca.1 bis 2cm breiter Randbreich schwarz eingefärbt ist.

Mattweiße Tücher vom Type "D"

Weil diese Tücher die größten Streuwinkel aufweisen, kann man hier stark seitlich der Bildnormalen sitzen, dafür gibt es aber auch keinen nennenswerten Helligkeitsgewinn. Diese Tücher sind mit allen Projektortypen, am unproblematischten einzusetzen. Die sonst bei Röhrenprojektoren so befürchteten Farbverfälschungen, treten hier nicht auf. Es muss aber beachtet werden, dass dieser Tuchtype, sehr empfindlich gegen Streulicht ist und das der Raum verdunkelt werden sollte. Sie weisen einen Gainwert von 0,9 -1,3 auf, der Streuwinkel liegt über 40°.


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